Schmuck auf dem Bazar (Flohmarkt) verkaufen

Immer mehr Menschen gehen auf die Flohmärkte. Diese finden überall in den Städten statt und sind teilweise riesengroß. Die Flohmarktszene in Europa hat sich auch durch verschiedene Ereignisse stark geändert und erlebt momentan einen Boom der ganz Europa betrifft. Während der Corona-Zeit sind viele Märkte verschwunden, aber jetzt schießen sie wie Pilze aus dem Boden. Das liegt auch daran, dass vieles teurer wird und die Menschen gerne ein paar Euro nebenbei haben, mit denen sie sich was Schickes kaufen können oder für den Urlaub weglegen können. Aber es gibt auch Dinge, die man auf den Märkten beachten muss, damit man nicht unbedingt auf minderwertige Ware reinfällt. Was muss man beachten, was sind Flohmärkte und muss man Steuern auf den Erlös bezahlen? Was darf man verkaufen und wie findet man den richtigen Flohmarkt?

Generelles zum Flohmarkt

Auf einem Flohmarkt findet man viele Sachen, welche andere nicht mehr benötigen, aber mitunter zu schade zum Wegschmeißen sind. Stellenweise findet man auch Neuware auf den Märkten. Wenn man verkaufen möchte, muss man sich informieren, was man auf dem betreffenden Flohmarkt verkaufen darf. Es gibt Flohmärkte, die sind nur für antike Sachen, oder für Bücher. Auch gibt es Flohmärkte, die erlauben nicht den Verkauf von Neuware, also wirklich nur Trödel. Diese Informationen bekommt man bereits auf den Werbeblättern des Flohmarktes. Auch sollte man sich unbedingt einen Platz reservieren und nicht auf verbleibendes Tageskontingent hoffen. Ebenso muss man wissen, dass ein Flohmarkt kein Geschäft ist. Man handelt und verkauft frei Schnauze. Also sind Kompromisse im Preis unbedingt notwendig. Aus diesem Grund sollte man auch nicht zu teuren Schmuck verkaufen, da man den Wunschpreis nie erhalten wird.

Kann man auch Schmuck auf dem Flohmarkt verkaufen?

Generell kann man fast alles auf dem Flohmarkt verkaufen, auch Schmuck. Ist der gewählte Flohmarkt jedoch einer, auf dem man keine Neuware verkaufen darf und man genau diese hat, sollte man sich einen anderen Markt suchen. Gebrauchten und alten Schmuck, oder selbstgemachten Schmuck hingegen stellen kein Problem dar. Mit dem nötigen Humor und der passenden Schlagfertigkeit ist man am Ende des Tages alles los. Man sollte auch darauf achten, dass die Schmuckstücke nicht zu hochwertig sind, da man diese nur schwer auf Flohmärkten verkauft bekommt, oder aber sie weit unter Wert den Besitzer wechseln.

Wo liegen die Probleme beim Schmuckverkauf?

Schmuck zu verkaufen auf einem Flohmarkt ist schon was Besonderes. Anders als im Geschäft oder beim Juwelier muss sich der Käufer auch das Wort des Verkäufers verlassen. Die Echtheit eines Schmuckstückes lässt sich auf einem Flohmarkt nur schwer nachweisen. Klar, Kaufquittungen sind ein Anfang, ebenso wie die Stempel bei Silber und Goldschmuck. Wobei man diese auch nachträglich einstanzen kann oder nur der Verschluss echt ist. Mittlerweile gibt es auf den Flohmärkten Käufer, aber auch Verkäufer, die die Möglichkeit haben, mit kleinen Test-Sets die Echtheit von zumindest Edelmetallen zu belegen. Das hat den Vorteil, dass man sicher belegen kann, ob der Schmuck echt oder unecht ist. Anders verhält es sich bei Modeschmuck, oder Schmuck, welchen man selbst hergestellt hat. Da tauchen diese Probleme gar nicht erst auf. Der Kauf von Schmuck aus Edelmetall auf dem Flohmarkt ist, wenn man es nicht testen kann, eine reine Vertrauenssache. So muss der Käufer auf das Wort des Verkäufers vertrauen, wenn dieser die Echtheit bestätigt. Man kann alternativ online Second Hand Schmuck verkaufen.

Schmuck und Steuern

Wer regelmäßig auf Flohmärkten seinen selbstgemachten Schmuck verkauft, muss dabei auch mit einer anderen Gefahr rechnen. Es geht um Steuerhinterziehung. Ja richtig gehört. Steuerhinterziehung. Der Grad, auf dem man sich bewegt, wenn man regelmäßig selbstgemachten Schmuck auf Flohmärkten verkauft, ist sehr schmal. Schnell kann das Finanzamt sagen, dass es sich um gewerbsmäßigen Handel handelt, und dieser ist steuerpflichtig, da man wie ein Unternehmen handelt. Auch auf diesen Fallstrick beim Verkauf sollte man stark achten. Sonst ist der Gewinn den man erzielt hat, schnell weg und muss noch eine Strafe dazu bezahlen.

Welcher Schmuck eignet sich für den Verkauf auf dem Flohmarkt?

Diese Frage zu beantworten, ist gar nicht so leicht. Bei echtem Schmuck ist es so eine Sache, wie man eben diese Echtheit garantiert. Modeschmuck hingegen, oder selbstgemachter Schmuck stellt im Verkauf eher keine Hürde dar. Man sieht ja, dass das Schmuckstück nicht echt ist. Bei echtem Schmuck sind auch die Stempel keine Gewissheit, dass es sich um echten Schmuck handelt. Auch sollte man keine Schmuckstücke verkaufen, welche sich in einem Preisbereich befinden, welcher eher was für einen Ankauf und Verkauf im Geschäft ist. Auf dem Flohmarkt verkauft man nicht eben mal Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro. Dafür sind die Flohmärkte der falsche Platz. Schmuck, der sich zum Verkauf auf dem Flohmarkt eignet, sollte alltagstauglich sein. Also Ketten und Ringe, oder Ohrringe und Broschen, sind Schmuckstücke, welche sich gut handeln lassen. Dabei sollte es nicht unbedingt die 24 Karat 125 Gramm schwere 585er Königskette sein, da sich diese mit Sicherheit nicht verkaufen lässt. Das liegt dann an dem exorbitanten Preis, welcher auf Flohmärkten meist nicht zu erzielen ist.

Das Fazit zum Schluss

Wer auf dem Flohmarkt etwas nebenher verdienen möchte und seinen Schmuck anbietet, sollte auf einige Dinge achten und sich vorher über den Wert seines Schmuckes informieren. Dies ist aus dem Grund wichtig, da auf den Märkten immer versucht wird, so wenig wie möglich zu bezahlen, aber so viel wie möglich zu bekommen. Auch ist man teilweise in der Beweispflicht, b es sich um echten Schmuck handelt oder nicht. Zu beachten ist auch, ob sich der Schmuck für den Flohmarkt eignet, da viele Flohmärkte keine neue Ware oder selbstgemachte Ware zulassen. Bei echtem Schmuck, sollte man, wenn es möglich ist, keine zu wertvollen Schmuckstücke anbieten, da man den tatsächlichen Preis mit Sicherheit nicht erhalten wird. Dazu kommt auch, dass man darauf achten muss, wie oft man auf Flohmärkten seinen selbstgemachten Schmuck verkauft. Wie schnell kann es passieren, dass man als Unternehmen eingestuft wird und Steuern bezahlen muss. Da stellt sich dann die Frage, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Wer aber nur ab und zu auf dem Flohmarkt mal etwas Schmuck verkaufen möchte, muss sich um eine etwaige Steuerhinterziehung keine Sorgen machen und am Ende des Tages sich über den erzielten Verdienst freuen.